von Stephan Johnen
Viel Wasser im Fluss, kaum Feuchtigkeit in der Luft und vom Startschuss bis Schwenken der Zielfahne ausnahmsweise kein Regen: Zum Entenrennen auf der Rur am Samstagnachmittag herrschten ideale Bedingungen für die Sportlerinnen und Sportler aus Kunststoff. Davon profitierten auch die Zuschauer, die sich entlang der Rennstrecke an der Dr.-Overhues-Allee schon frühzeitig die besten Plätze gesichert hatten. Zum 14. Mal hat der Lions-Club Düren-Rurstadt zum Traditionsrennen für den guten Zweck eingeladen. An den Start gingen rund 260 Sponsoren-Enten und 4400 „Quietsche-Entchen“.
„Das Entenrennen ist nicht nur ein schönes Event, es ist auch eine Institution in Düren geworden“, bedankte sich Lions-Präsidentin Regine Otremba für den seit vielen Jahren ungebrochenen Zuspruch sowie die Spenden- und Hilfsbereitschaft. Seit Mitte Mai konnten die kleinen Enten gegen fünf Euro Spende erworben werden, die letzte verfügbare Ente wurde am 15. Juli ins Trainingslager vermittelt. Schon vor dem Startschuss waren damit 22.000 Euro Erlös gesichert, mit dem nun wie in den Vorjahren viele soziale und karitative Einrichtungen, Vereine, Institutionen und Projekte unterstützt werden sollen. Hinzu kommen die Spenden aus dem Rennen der großen Sponsoren-Enten. Ohne die tatkräftige Unterstützung vieler helfender Hände, die unter anderem die Strecke vorbereiten, die Enten alle einsammeln, sich um die Technik kümmern wäre dieses Event gar nicht möglich.„Der Trend geht zur Familien-Ente“, berichtete Lions-Club-Mitglied und DSB-Betriebsleiter Richard Müllejans, der im Vorfeld alle Sponsoren vorstellte und den jeweiligen Rennverkauf vom Start bis zum Ziel unterhalb der Johannesbrücke, unterstützt von Dürens ehemaligem Baudezernenten Paul Zündorf, moderierte. Mittlerweile greifen zunehmend auch Privatleute zur „großen Ente“, die individuell geschmückt und „getunt“ an den Start gehen kann. Segel, Flossen und zusätzliche Stabilisatoren waren erlaubt – der Einbau eines Motors jedoch nicht. Vor dem Start war auch für Plastik-Sportler eine Doping-Kontrolle obligatorisch.
Den 1. Platz im Rennen um den Wanderpokal hat in diesem Jahr die Sponsoren-Ente der Stadt Düren gewonnen, den 2. Platz die Ente der Fa. Pro Data, den 3. Platz belegte die Ente der Neuen Apotheke XXL, Rölsdorf. Die Ente der Stadt, die von den Partnerschaftsbeauftragten der Verwaltung gestaltet worden war, sicherte sich damit direkt bei der Premiere die Siegprämie. Mit dem gewonnen Geld sollen soziale Projekte in den Dürener Partnerstädten unterstützt werden, sagte Bürgermeister Frank-Peter Ullrich, der den Organisatorinnen und Organisatoren im Namen von Stadtrat und Verwaltung für die Ausrichtung des Rennens dankte.
Die schnellste Ente im Hauptrennen war Nummer 1674 (1000 Euro), gefolgt von 3845 (800 Euro), 237 (600 Euro), 3143 (500 Euro) und 3956 (400 Euro). Weitere Gutscheine und Sachpreise gewannen die Enten 2720, 776, 541, 176, 2050, 746, 2909, 3929, 2950, 3495, 3064, 3775, 4394, 106 und 4346. Die letzte Ente im Ziel (4293) erhält ein Mensch-ärger-dich-nicht-Spiel als Trostpreis. Weitere Infos auf der Homepage des Lions-Clubs: www.lcdr.de.